Bürokratie in Deutschland - Krankenkasse 1
Was mache ich mit einem Rollstuhl?
Meine geliebte Mutter lebte die letzte Zeit durch Krankheit in einem Heim. Ihr Hausarzt verordnete ihr, um die Natur noch einmal geniessen zu können, einen Rollstuhl und die private Kasse akzeptierte.Der Rollstuhl wurde von einem ortsansässigen Sanitätshaus geliefert, leider verstarb meine Mutter noch in der folgenden Nacht, der Rollstuhl stand verpackt auf dem Flur.
Was damit jetzt anstellen?
1. Krankenkasse angerufen:
"Nein, wir holen nicht ab, wir haben keinen Lieferdienst", "Nein, wir verkaufen den nicht, sie können den verkaufen und uns mit Quittung den Betrag überweisen - Nein, Auslagen können wir nicht erstatten, die tragen sie"
... dann O-Ton (!!!) des Mitarbeiters am anderen Ende
"dann stellen sie sich den in den Keller und stellen einen Blumentopf drauf!" Hammer.....
2. Privatrechnung gesehen: 836.- € für das Sanitätshaus. Dort will man den verpackten Rollstuhl nicht zurücknehmen....dieser wäre speziell angepasst! He? wie angepasst bei einer Frau mit nicht einmal 50 kg. Aussage des Geschäftsführers im persönlichen Gespräch: höchstens 80.-€ bei Rücknahme.
3. Ergo an jemanden verkaufen, der ihn nutzen kann: zunächst ebay: erster Weg - Preis checken. Suche lässt mich vom Stuhl fallen! DIESER Rollstuhl, DIESES Modell mit einem Scherensystem unter dem Sitz für jeden anzupassen indem man 4 Schrauben nutzt, für ungefähr 99.- € zzgl. Versand. Jetzt konnte ich mir die 80.- erklären.....
Fazit: jetzt ist mir klar wo ein Großteil der Beiträge bleibt